Die Gäste scheinen dann in der Pause ein gutes Mittel gegen die Harder gefunden zu haben, stellen sie doch ihrerseits mit einem 4:0-Lauf auf nur noch 19:17 (36. Min). Ein Umstand welcher Chefcoach Jonssón wie schlechter Isländischer Skyr etwas sauer aufstößt, ein Timeout muss her. Predragovic mit seinem 5. und Raschle mit seinem 6. Tor stellen dann nach dem kurzen taktischen Input schnell auf 21:17. Comebacker Antanavicius legt mit seinem dritten Tor zum 22:17 nochmals nach.
Die Gäste zeigen aber, dass sie nicht nach Hard gekommen sind, um den Kopf in den Sand zu stecken und kämpfen sich abermals auf 23:21 (43. Min) heran. Nachdem Luca Raschle mit einer Zeitstrafe von der Platte muss, kommt für ihn Linus Weber. Er zahlt das Vertrauen gleich mit einem äußerst sehenswerten Heber ins lange Eck zurück. Nico Schnabl und nochmals Weber stellen dann den alten 5-Tore Abstand wieder her (50. Min). Doch auch zehn Minuten vor Schluss lassen die Gäste nicht locker und bringen den Vizemeister mit drei Toren in Folge wieder in Bedrängnis. Doch damit scheint das Pulver dann verschossen und die Harder Jungs spielen die restlichen Spielminuten dann souverän zu Ende. Für den Endstand sorgt dann Youngster Lennio Sgonc mit seinem zweiten Tor pünktlich zur Schlusssirene. Am Ende tragen sich auf Seiten der Harder zwölf verschiedene Torschützen in die Liste ein.
Für den ALPLA HC Hard war es heute nicht immer das Gelbe vom Ei, geschmeckt hat es am Ende ob des langen Handballentzugs trotzdem, vor allem den anwesenden Fans.
Nico Schnabl, Rückraum Mitte, ALPLA HC Hard
„Wir sind glücklich über den Einzug ins Viertelfinale. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird nach der langen Pause, da Vöslau für uns auch ein unangenehmer Gegner ist. Wir spielen eine gute solide erste Viertelstunde, verpassen es dann mit einer höheren Führung in die Pause zu gehen. Haben dann zu Beginn der zweiten Halbzeit einen Bruch im Spiel der nur auf unsere eigene Disziplin zurückzuführen ist. Vorne werfen wir die Bälle weg und hinten bekommen wir keinen Zugriff, weil wir uns nicht an unser System halten. Am Ende war es ein Spiel auf Messers Schneide und wir sind dann froh, dass wir das Spiel noch mit +4 gewonnen haben. Wir müssen uns bewusst sein, dass es nicht leichter wird. Jetzt müssen wir zusammenrücken und die Fehler im nächsten Spiel zu minimieren.“
Bence Gödör, Torhüter, roomz JAGS Vöslau
„Wir haben schon letzte Woche gegen Bruck in der Liga gespielt von daher war für uns die Pause nicht ganz so lang. Es ist immer super, wenn wir nach Hard kommen, die Zuschauer sind super, die Halle ist voll. Heute war es wieder ein gutes Spiel. Wir waren heute super in der Partie. Wegen der letzten zehn Minuten bin ich ein bisschen böse, wir hätten besser spielen können aber trotzdem war es ein gutes Ergebnis für uns.
Wir waren schon sieben Tore hinten aber wir müssen immer Charakter zeigen, wir müssen zu jedem Zeitpunkt im Spiel kämpfen, jeder hat heute seinen Job gemacht und ich bin sehr stolz auf die Burschen.“
Nächstes Spiel:
ZTE HLA MEISTERLIGA | Grunddurchgang – Runde 15
SG INSIGNIS Handball WESTWIEN vs. ALPLA HC Hard
Freitag, 3. Februar 2022, 18.30 Uhr | BSFZ Südstadt
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